Joy to the world

Was ist Weihnachten doch immer wieder schön. Ja, nennt uns ruhig spießig, aber es macht trotzdem Spaß.

Am morgen erschallte der Westminster Chor durch das Haus und trällerte „Joy to the World“, „Deck the Halls“ und vieles andere besinnliche Sangeswerke. Wir im Obergeschoss räumten noch fix die Spuren des Vortages weg und Anouk dachte unten, dass der Weihnachtsmann bei uns herumläuft und singt. So kitschig schön kann ein Weihnachtsmorgen sein. Die kleine überraschte sowieso zuvor die Mama mit einem ganz besonderen Geschenk: Sie schlief bis 10:30 Uhr aus.

Nachdem wir alle durch die Duschen gesprungen waren ging es dann endlich auch los. Seit mehreren Tages standen die Geschenke unter dem Weihnachtsraum bereit und nun war endlich Bescherung. Berge von Geschenkpapier wurden produziert und vor allem die beiden Jüngsten freuten sich über tolle neue Sachen. Apropos Kinder: Für Cedric war es ja das erste Weihnachten, bei seiner Mutter wurde dieses Fest aus religiösen Gründen nicht begangen, umso größer war im Vorfeld schon die Unsicherheit aber auch die Vorfreude auf diesen Tag. Aber auch er scheint ein Fan geworden zu sein (Soweit das ein 17jähriger eben zeigen kann 😉 )

Jetzt wurden erst mal die Geschenke zusammengebaut und ausprobiert und angeschaut. Gewinner in der Rubrik zusammenbauen war klar Anouk, die einen Playmobil-Zoo (bestehend aus ca. 12.309.120.980.914.124 Einzelteilen) bekam. Nun kann man kaum von einer 3jährigen verlangen, dass sie das alles alleine zusammenbaut, zumal zwei Erwachsene zwei Stunden brauchten um alles in unzähligen Momenten der Verwirrung in einen Zoo zu verwandeln.

Cedric hingegen nahm sein neues Handy erst mal in Betrieb, selbiges war auch das einziges Geschenk, dass nicht in Buchform daherkam (mit Kochbuch, Handwerksbuch und erotischer Literatur kriegen wir ihn schon noch zum Lesen!)

Am Abend stieß noch Ingos Mutter dazu, im Gepäck noch mehr Geschenke!  Nebenbei (eigentlich nur eine Rückführung Ingos alter Spielsachen) das Interieur eines Playmobil-Krankenhauses inklusive OP! Wer hier denkt, dass dies der Kleinen zur Verfügung gestellt wird,  der irrt gewaltig. Flugs wurde das alles zu einem Chirurgischen Haus mit Kassen- und Wahlleistungsstation zusammengestellt. Wir werden das alles noch in ein geeignetes Haus überführen.

Gegessen wurde natürlich auch. In Gemeinschaftsproduktion wagten wir uns an eine Canard à l’orange heran – und auch wenn diese phasenweise ganz furchtbar im Rohr vor sich hinrauchte und die Sauce alleine schmeckte, als wäre man in ein Orangensaftfass gefallen, schmeckte es in der Kombination ganz fabulös.

Mit ein wenig Rotwein ließen wir diesen wunderschönen Familientag ausklingen – mit der Freude darauf, dass auch in diesem Jahr sich Weihnachten über zwei Tage hinzieht.

Da muss ich aber was zu schreiben!